Außereuropäische Sprachen
Dekade der Indigenen Sprachen: Soziolinguistische und politische Perspektiven
Datum: Dienstag, 15. Oktober 2024
Zeit: 17:00 - 19:15 Uhr
Ort: Lise-Meitner-Saal, Akademieflügel in der Staatsbibliothek zu Berlin, Unter den Linden 8, 10117 Berlin
Moderation: Projekt migraUp!
In einer zunehmend globalisierten Welt stehen Sprecher*innen indigener Sprachen vor einer Reihe von Herausforderungen, die ihre Existenz bedrohen. Das Aufgeben ihrer indigenen Sprache für die Sprache der Majorität wie Englisch oder Spanisch verspricht Zugang zu Bildung und Ressourcen. Gleichzeitig jedoch, sind sie mit ihrer indigenen Sprache Träger eines unschätzbaren kulturellen und sprachlichen Reichtums, der geschützt und gefeiert werden sollte.
Für diesen besonderen Anlass organisieren wir eine Veranstaltung mit Vertreter:innen des Endangered Languages Archiv (ELAR), die AK Lingua Pankow & ARTivisten e.V..
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (Resolution A/RES/74/135) hat den Zeitraum zwischen 2022 und 2032 zur Internationalen Dekade der indigenen Sprachen (IDIL 2022-2032) ausgerufen, um die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf die kritische Situation vieler indigener Sprachen zu lenken und Akteure und Ressourcen für ihre Erhaltung, Wiederbelebung und Förderung zu mobilisieren.
Laut UNESCO, Indigene Sprachen werden nach Regionen eingeteilt. Vor allem in Lateinamerika sind sie am stärksten konzentriert. In Argentinien finden wir beispielsweise Sprachen wie Wichí, Chorote oder Mocoví. In Ecuador: Tsafiki, Quechua oder Sapara. In Peru unter anderem die Bora, die Ocaína oder die Cholón. Wenn man sich auf spezifischere Zahlen konzentriert, gibt es im Allgemeinen weit verbreitetere Sprachen wie Quechua mit 14 Millionen Sprechern; die Guarani mit 12 Millionen; Aymara mit 3 Millionen oder Nahuatl mit 2,5 Millionen.
In Afrika werden mehr als tausend verschiedene Sprachen gesprochen. Abgesehen von Arabisch, dessen Grenzen die des Kontinents überschreiten, sind Swahili und Hausa die am weitesten verbreiteten Sprachen der Afrikaner mit jeweils mehr als zehn Millionen Sprecher*Innen.
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Tag der Muttersprache 2023
Migra Up und Lingua Pankow haben die Online-Veranstaltung: "Unsere "staatenlosen" Sprachen erhalten! am 21. Februar organisieren. Wir erreichten eine warme und aufgeschlossene Atmosphäre für dieses neue Thema, mit dem wir versuchen, die Diskussion zur Förderung der Mehrsprachigkeit aus einer dekolonialen Perspektive zu erweitern.
Die Hauptrednerin war Dr. Mandana Seyfeddinipur, Leiterin des Endangered Languages Archive & Endangered Languages Documentation Programm. Die Podiumsdiskussion wurde von 3 afrikanischen MSOs aus Pankow vertreten: Sources d'Espoir e.V., Afrikanische Eltern Verein Berlin Brandenburg AfEBB e.V. und VPDA e.V..
Online-Workshop “Quechua in Berlin“ 2021
Das Frauenkollektiv MigrArte Perú veranstaltete den Workshop „Quechua in Berlin – ein anthropologischer Blick. Die indigene Sprache Quechua (Runa Simi)“ im Rahmen des Netzwerks BEFaN konzeptualisieren. Mit der Anthropologin Anett Hofmann.
Pankower Bilinguale Märchentage 2016-2022
In Berlin stellen wir fest, dass durch die Migrantische Organisation mehrere Migrant*Innen einige Sprachen weiterleben. In unserem Bezirk wurden einige Aktivitäten durchgeführt, um das Problem anzugehen. Ab dem Jahr 2019 Quechua (Peru), Suaheli (Kenia) und Mabi (Kamerun) wurden in das Programm für Bilinguale Märchentage im Pankow aufgenommen.
Podiumsdiskussion im Rahmen der Woche gegen Rassismus 2021
Referent*Innen:
Frau Anastacia Nganga (Swahili, Swahili) – Swahili
Frau Daniela Zambrano - Yakunewen e.V.- Quechua.
Frau Ornella Amichetti Quentrequeo – Yakunewen e.V. -Mapudungun
Herr Dr. Jacky Talonto - Integrationsbeirat Pankow: AG Mehrsprachigkeit.
Moderatorin: Frau Rachel Nangally Kouombi (Sources d´Espoir e.V.)